Mit dem Fahrrad auf Reisen: Toskana, Umbrien



… ist ein Fahrradreisegebiet für fast jeden Geschmack und Schwierigkeitsgrad.
Die mediterran geprägte Landschaft ist beachtenswert vielfältig: Hügel, Plateaus, Hochgebirge, enge und weite Täler, Wald, Getreidefluren, Weiden, Weinberge, Olivenhaine, Küsten, flach und steil – das alles findet man im Nordwesten Mittelitaliens. Gespickt ist diese überaus abwechslungsreiche Szene mit zahlreichen mittelalterlich-uralten Städten und Städtchen.
Es existiert ein engmaschiges Netz von Straßen und Sträßchen – sowohl in der Toskana (ital. Toscana) als auch in Umbrien (ital. Umbria) –, so daß es, von wenigen Ballungsgebieten (Toskana: Florenz/Prato, Livorno; Umbrien: Perúgia, Terni) abgesehen, auch dort, wo stark frequentierte Hauptverkehrsstraßen abgasfreies Radeln behindern, lediglich ein paar Kilometer entfernt möglich ist, relativ entspannte Radtouren zu unternehmen.
Die Toskana, die Hauptregion dieses Buchs, ist altes Touristenland mit einem breiten und weitgehend flächendeckenden Netz an preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten (einfache Hotels, einfache Pensionen, Privatzimmer, Campingplätze, Jugendherbergen, Urlauber aufnehmende Bauernhöfe, Wanderhütten). Auch Radwanderer aus dem Norden sind nichts Neues. Aber ihre Zahl hat in jüngster Zeit reichlich zugenommen – und wird weiter wachsen.
Dagegen ist Umbrien, die Zweitregion unseres Buches, ein Spätstarter, wo erst in den letzten Jahren der Tourismus „richtig“ Fuß gefaßt hat. Das ist durchaus kein Nachteil: Übernachtungsmöglichkeiten sind mittlerweile reichlich geschaffen worden – aber die Region ist längst noch nicht so überlaufen, nicht einmal in der Hochsaison.
Die Streckenempfehlungen unseres Fahrradreiseführers spiegeln die enorme landschaftliche und kulturelle Vielfalt Mittelitaliens durch eine große Zahl höchst verschiedener Routen wieder. Sehr unterschiedlich und von großer Vielfalt sind unsere Touren auch hinsichtlich Länge und Schwierigkeitsgrad. So ergibt sich ein Spektrum, das weit über das Programm touristischer Standardtouren hinausreicht.
Toskana und Umbrien sind Gebirgsländer. Dies spiegelt sich darin wieder, daß viele unserer Routen mindestens einen starken Anstieg enthalten. Radler, die Berge überhaupt nicht mögen, finden aber im Bereich der toskanischen Küste und in mehreren Flußtälern (Arno, Sérchio, Ombrone) auch flache Strecken. Eine große Rundfahrt können Sie damit freilich nicht bestreiten.

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